Hallo! Mein Name ist Marie Petzold, ich bin 29 Jahre alt und komme aus einem kleinen Ort im nördlichen Sachsen-Anhalt.
Am 01.09.2024 wurde ich beim Waldtag im Jugendwaldheim Wildenstall – ausgerichtet von “Unser Wald e. V.“ zur 5. Waldkönigin Sachsen-Anhalts gekrönt.
Meine Verbindung zum Wald besteht seit meiner frühen Kindheit. Egal, ob zur Jagd mit meinem Papa, selbst auf Streifzug durch den angrenzenden Wald, oder meine Mitgliedschaft im Biosphärenreservat Drömling. Alles zog mich schon immer nach Draußen. Jetzt ebenfalls durch meine Arbeit im Haus des Waldes durch waldpädagogische Einsätze mit Kinder- und Erwachsenengruppen und neuerdings nun als Waldkönigin.
Ich bin gelernte Bürokauffrau. Das bedeutet, außer durch mein Zertifikat zur Waldpädagogin habe ich keine berufliche Ausbildung im Bereich Forst genossen. Was es mir bis dahin schwierig macht, eine genaue und präzise Aussage zu Dingen zu tätigen, die in der Forstwirtschaft passieren. Einen sehr großen Vorteil, wie ich finde, sehe ich aber auch genau darin. Ich muss mich mit vielen verschiedenen Menschen zusammensetzen, um ein einheitliches Bild der Gesamtsituation gewinnen zu können. Ich gehe unvoreingenommen an alle Probleme heran und kann sie dann entsprechend der breiten Masse auch auf einfacher Sprache wiedergeben und so darstellen, dass es eben auch alle Menschen nachvollziehen können. Wichtig ist mir, wirklich viel darüber zu sprechen. Ich möchte versuchen, viele Stellen zu besuchen, wo ich genau diese Menschen finde, die mir als Expert*innen zu einer bestimmten Thematik Antworten geben können. Stichwort Winterbodensuche, Trockenheit, Baumsterben, Ressourcen schützen und nachhaltig nutzen und damit auch den Waldumbau in Sachsen-Anhalt beleuchten. Schlussendlich aber auch wie geht es den Menschen in der Fortwirtschaft – sie sind das höchste Gut.
Auf Einsätze zu Pflanzaktionen freue ich mich ganz besonders. Eine Aktion, wo viele verschiedene Menschen aufeinander treffen und gemeinsam Gutes tun.
Das ist vielleicht auch die letztendliche Botschaft, die es gilt zu entschlüsseln – gemeinsames Handeln, bringt gemeinsame Ziele.
