Wir sind ein eingetragener und gemeinnütziger Verein, der am 04.07.2019 gegründet wurde. Wir wollen den Wald in all seinen Funktionen unterstützen. Unser primäres Ziel ist es, das Waldgebiet Südharz als hochwertigen Lebensraum für Flora sowie Fauna und Erholungsraum für Menschen zu erhalten und weiterzuentwickeln. Weiterhin wollen wir die historisch gewachsenen Waldbestände mit seiner Artenvielfalt und Biodiversität fördern.
Ein weiteres Ziel von uns ist es, Mensch und Wald in Einklang zu bringen. Wir wollen den Bürger, insbesondere Kinder und Jugendliche, die Wichtigkeit des Waldes wieder näher bringen. Dazu zählen unter anderen:
Zurzeit besteht unser Verein aus über 340 Mitgliedern. Aber nicht die Anzahl der Mitglieder macht ein Verein stark, sondern auch die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die jedes einzelne Mitglied mit sich bringt. Darüber hinaus organisiert unser Verein die verschiedensten Veranstaltungen wie Pflanzaktionen, Unterstützung des Generationswaldes und einen Tag rund um den Wald.
Zwischen der historischen Stadt Stolberg im Westen und der Rosenstadt Sangerhausen im Osten erstreckt sich dieses besondere Harzer Schmuckstück – der Südharz. Er beherbergt neben einer Vielzahl an verschiedenen Laub – und Nadelbaumarten, eine der bedeutendsten Gipskarstlandschaft Europas.
Das besondere daran sind die Karsterscheinungen mit ihren verschiedenartigen morphologischen Bildungen. Die Karstprozesse sind an Gips- und Anhydritgestein gebunden. Darüber hinaus bestimmen klimatische Faktoren wie Niederschläge sowie geologische wie Schichtungen die Ausbildung der Karsterscheinungen.
Die Harzer Wälder wurden bis weit ins 19. Jahrhundert von den Menschen intensiv und vielfältig genutzt. Durch die historische Entwicklung von Bergbau- und Hüttenindustrie, wurden die Wälder des Harzes maßgeblich geprägt. Die dafür verbrauchte Menge an Holz und Holzkohle, selbst kleinste Holzsortimente und Stubben, war enorm. Zu diesem Zeitpunkt waren die Nieder- und Mittelwälder die vorherrschende Bewirtschaftungsform. Außerdem war es üblich zu dieser Zeit, dass die Wälder noch landwirtschaftlich genutzt wurden, wie zum Beispiel als Waldweide mit Rinden. Das Laub der Bäume diente als Futter und Einstreu für die Stallungen und die im Wald wachsenden Gräser wurden gerupft oder gesichelt und dienten auch als Nahrung für die Tiere.
Aus diesem Grund hatte der Wald durch die intensive und vielfältige Nutzung ein anderes Aussehen als heute. Es war ein reiner Laubwald, der im Vergleich zu heute vorratsärmer war. Nur wenige Bäume wurde 80 Jahre und älter. Aufgrund dessen und den ständigen Bedarf an Holz für die Gruben und Hütten führte es zu einer Übernutzung der Wälder. In der Nachkriegszeit sorgten großflächige Abholzungen für Kahlschläge. Die Separationen (Flurbereinigungen) bewirkten einen tiefgreifenden Wandel in der Landbewirtschaftung und dies wirkt sich natürlich auf das Landschaftsbild aus. Hutungsflächen wurden zu Ackerland, die Stallhaltung und -fütterung setzte sich weitestgehend durch und die Dreifelderwirtschaft wurde abgelöst durch die Fruchtwechselwirtschaft. Außerdem entstand ein systematisch angelegtes Netz von Feldwegen. Später wurde diese Art der landwirtschaftlichen Nutzung schrittweise abgeschafft.
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